Schlaganfall - Das können Sie als Angehöriger tun


08.11.2021

Kirsten Wels

Schlaganfälle können in jedem Alter auftreten, und das oft ohne Vorwarnung. Das Leben der Betroffenen ändert sich stark, denn oft können körperliche und geistige Fähigkeiten durch den Schlaganfall beeinträchtigt werden. In diesem Artikel werden wir besprechen, was ein Schlaganfall ist und wie er sich auf Betroffene und Ihre Angehörigen auswirkt. Wir werden auch darüber sprechen, was Angehörige tun können, um ihren Lieben zu helfen, sich nach einem Schlaganfall zu erholen.

Was passiert bei einem Schlaganfall?

  • Ein Schlaganfall entsteht durch einen plötzlichen Verlust des Blutflusses in einem Bereich des Gehirns
  • Schlaganfälle können in jedem Alter und oft ohne Vorwarnung auftreten
  • Schlaganfälle werden in der Regel durch eine Verstopfung oder einen Riss in einer der Arterien, die ins Gehirn führen verursacht
  • Ein Schlaganfall kann auch durch eine Blutung aus einer gerissenen Arterie im Gehirn selbst verursacht werden
  • Durch die verstopfte Arterie gelangt zu wenig Sauerstoff in das Gehirn und das verhindert, dass ein Teil des Körpers richtig funktioniert 

Durch einen Schlaganfall wird das Leben der Betroffenen komplett auf den Kopf gestellt. Oft müssen Fähigkeiten wie Laufen, Essen und Anziehen neu erlernt werden. Es ist wichtig, dass Sie als Angehöriger wissen wie Sie die Betroffenen eines Schlaganfalls auf Ihrem Weg unterstützen können. Denn oft sind die Patienten auf Hilfe angewiesen. 

So können Sie Schlaganfallpatienten als Angehöriger helfen

1. Bringen Sie den Schlaganfallpatienten Geduld entgegen

Verständnis, Geduld und ein wenig Humor sind das, was man im Umgang mit Schlaganfallpatienten braucht. Betroffene können sich nicht mehr so gut bewegen oder sind vielleicht sogar auf einen Rollstuhl angewiesen, um sich fortzubewegen. Dinge, die vorher ganz einfach waren, sind jetzt eine Herausforderung, weil sie von Grund auf neu erlernt werden müssen. Eine gute Möglichkeit den Betroffenen zu unterstützen ist jeden Erfolg zusammen zu feiern, wie z.B. die Fähigkeit, sich selbstständig die Schuhe zu binden.

2. Reden Sie mit den Schlaganfallpatienten - so fördern Sie das Sprachvermögen

Betroffene eines Schlaganfalls können sich wegen des Sauerstoffmangels im Gehirn oft nicht richtig ausdrücken. Sprechen Sie häufig und lange mit ihnen über alles, was sie sich wünschen. Das regt ihr Sprachzentrum an, sodass es trainiert wird und wieder genutzt werden kann. Regelmäßige Übungen mit dem Schlaganfallpatienten, wie z.B. das Besprechen gemeinsamer Erinnerungen, sind ebenfalls eine hervorragende Möglichkeit, neue Zellen zu bilden und Fähigkeiten wie das Sprechen neu zu erlernen, die im Laufe der Erkrankung verloren gegangen oder vergessen worden sein könnten. Außerdem bringt es sie näher zusammen. 

3. Vergessen Sie als Angehöriger eines Schlaganfallpatienten nicht an sich selbst zu denken

Eine Auszeit zu nehmen, kann sowohl für den Pflegenden als auch für die zu pflegende Person unglaublich hilfreich sein. Indem Sie sich eine Auszeit nehmen, sind Sie in der Lage Ihre Batterien wieder aufzuladen, sodass Sie, wenn es wieder nötig ist, wieder mehr Energie haben, um dem Patienten zu helfen. 

4. Sie müssen nicht alleine durch diese schwere Zeit - Suchen Sie sich Hilfe, wenn es Ihnen zu viel wird

Schlaganfälle sind schwer zu pflegen und erfordern viel Aufmerksamkeit. Indem Sie die Aufgaben unter Familienmitgliedern oder nahen Verwandten aufteilen, können Sie für Abwechslung im Tag des Patienten sorgen. Der Patient wird es genießen, wenn er von Zeit zu Zeit von verschiedenen Personen besucht wird, und das ist eine gute Möglichkeit, mit etwas Zeit für sich selbst neue Energie zu tanken.

Sie haben Fragen oder möchten Unterstützung bei der Pflege eines Schlaganfallpatienten?

Dann rufen Sie gerne an. Als Physiotherapeutin weiß ich wie schwierig der Umgang mit Schlaganfallpatienten sein kann. Denken Sie daran, dass Sie und Ihr Angehöriger gemeinsam in dieser Situation stecken. Versuchen Sie dem Schlaganfallpatienten jeden Tag so angenehm wie möglich zu machen, indem Sie ihn ermutigen, regelmäßig zu trainieren und ihm die nötige Unterstützung von Freuden und Familienmitgliedern geben. Nehmen Sie sich aber auch Zeit für sich selbst. Gerne unterstütze ich Sie dabei. Vereinbaren Sie einen Termin in unserer Praxis für Physiotherapie und ich helfe Ihnen und Ihrem Angehörigen auf dem Weg in ein selbstständigeres Leben. 

Ihre Kirsten Wels 

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